An das Trauma, das ich mit mir trage…

[the wound is where the lights get in]⠀

von Victoria Kainz⠀⠀⠀

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Ich habe dich erlebt, in verschiedenen Formen und Stärken, mit meinem Körper, meinem Herzen und meiner Seele, immer wieder.⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
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In all den Moment nicht bewusst, was du mit mir machst, was du in mir auslöst und wer später einmal mit dir zu kämpfen hat.⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Jede Person die mich umarmen möchte wenn ich weine, trifft auf dich. Jede Person die mich lieben will, muss zuerst an dir vorbei, jedes mal wenn ich etwas schaffe höre ich deine Stimme. So laut, so deutlich. Wie eine Mauer die mich umringt, ein Schatten der nicht hinter mir sondern vor mir steht, ein Stop Schild für alle die die versuchen ein zu treten. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
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Doch mit der Zeit habe ich gelernt, dass ich nicht du bin, dass du nicht ich bist. Du bist ein Begleiter, der zwar immer mit mir gehen wird, den Abstand zwischen uns lasse ich jedoch immer größer werden, die Stimme immer leise. Denn ich erkenne immer deutlicher, dass ich mehr bin als das was mit mir passiert ist. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
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Doch der erste Schritt ist kein leichter, denn zu versuchen zu sehen wer ich ohne dich bin, ist nicht wie das lüften eines Gemäldes sondern doch eher die Schatzsuche zum Mittelpunkt der Erde, zu mir selbst. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
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Du bist nicht ich und ich bin nicht du. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
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Da wo du Verletzung hinterlassen hast, entstand ein Spalt durch den jetzt das Licht seinen Weg zu mir findet. Der Weg den nun auch all jene beschreiten können, die sich trauen. Auch ich begebe mich auf diesen Weg um zu werden, was ich wirklich bin, mit dir aber mehr als du. ⠀